Donnerstag, 27. September 2012

BARBARA


27.09., 30.09., 01.10., 02.10.2012
BARBARA
(Deutschland 2012 - Regie: Christian Petzold - Darsteller: Nina Hoss, Ronald Zehrfeld, Jasna Fritzi Bauer, Marc Waschke, Rainer Bock, Christina Hecke, Peter Benedict, Deniz Petzold - Prädikat: besonders wertvoll - FSK: ab 6 - Länge: 105 min.) 


Sommer 1980. Barbara (Nina Hoss) hat einen Ausreiseantrag gestellt. Sie ist Ärztin, nun wird sie strafversetzt, aus der Hauptstadt in ein kleines Krankenhaus tief in der Provinz, weitab von allem. Jörg (Marc Waschke), ihr Geliebter aus dem Westen, arbeitet an der Organisation ihrer Flucht, die Ostsee ist eine Möglichkeit.
Barbara wartet. Die neue Wohnung, die Nachbarn, der Sommer und das Land, all das berührt sie nicht mehr. Sie arbeitet in der Kinderchirurgie unter Leitung ihres neuen Chefs Andre (Ronald Zehrfeld), aufmerksam gegenüber den Patienten, distanziert zu den Kollegen. Ihre Zukunft fängt später an.
Andre verwirrt sie. Sein Vertrauen in ihre beruflichen Fähigkeiten, seine Fürsorge, sein Lächeln. Warum deckt er ihr Engagement für die junge Ausreißerin Stella (Jasna Fritzi Bauer)? Ist er auf sie angesetzt? Ist er verliebt? Barbara beginnt die Kontrolle zu verlieren. Über sich, über ihre Pläne, über die Liebe. Der Tag ihrer geplanten Flucht steht kurz bevor.
Hochspannend und emotional, dicht und ganz gegenwärtig erzählt Christian Petzold von Menschen, die sich mit größter Wachheit begegnen; von einer Wahrheit, die es nicht ohne die Lüge gibt, und der Liebe, die vor sich selber auf der Hut ist; von der Freiheit zu gehen und der Freiheit zu bleiben. Zum herausragenden Ensemble gehören Nina Hoss ("Yella", "Jerichow"), Ronald Zehrfeld ("Im Angesicht des Verbrechens"), Jasna Fritzi Bauer ("Im Alter von Ellen"), Mark Waschke ("Habermann") und Rainer Bock ("Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte").
Text & Foto: Piffl
 
Kartenvorbestellungen: studiokino@reichenstrasse.de (Bitte geben Sie Film und Datum in Ihrer E-Mail an!)  
Quelle: Klick!

3 Kommentare:

  1. Letztlich entpuppt sich dieser Film als ein schlecht gemachter Propagandastreifen, welcher mit Klischees nicht gerade sparsam umgeht, umso sparsamer dafür mit Handlung und Zusammenhängen.

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  2. Hochspannend und emotional, dicht und ganz gegenwärtig erzählt Christian Petzold von Menschen, die sich mit größter Wachheit begegnen; von einer Wahrheit, die es nicht ohne die Lüge gibt, und der Liebe, die vor sich selber auf der Hut ist; von der Freiheit zu gehen und der Freiheit zu bleiben.

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  3. Nun ja, ich gehe einmal davon aus, das Anonym nicht gleich Anonym ist, aber danke für die Kommentare! Auch ich habe diesen Film gesehen, wobei ich mir eigentlich jeden Film anschaue, immerhin führe ich gegenwärtig die Filme vor. Der Film selbst ist bis jetzt gut besucht gewesen und erfahrungsgemäß könnte es so zur letzten Vorstellung im Kinoraum „eng“ werden. Zum Film selbst konnten eine Reihe Besucher begrüßt werden, welche entweder selten unser Kino besuchen, oder auch gar nicht, jedenfalls waren mir einige Gesichter hier im Kino neu. Was durchaus als ein Erfolg gesehen werden kann, aber nicht untypisch ist, da unser durchaus, den Möglichkeiten entsprechend, abwechslungsreiches Programm die verschiedensten Geschmäcker anspricht. Was allerdings aufgefallen ist, es war wenig junges Publikum zugegen und am Sonntag wurde nicht eine, für Schüler, Studenten, Auszubildende, Sozialdienst leistende und Behinderte, ermäßigte Karte verkauft. Diese Zielgruppe scheint sich von diesem Film nicht angesprochen zu fühlen, dafür um so mehr die etwas ältere Generation, welche die DDR selbst aktiv erlebt hat. Die Meinungen zum Film gingen durchaus auseinander, jedenfalls sofern sie mir gegenüber geäußert wurden, sie reichten von Zustimmung bis Ablehnung. Was übrigens auch nicht ungewöhnlich ist, im Falle dieses Filmes unter Umständen und das Publikum berücksichtigend, aber auch persönlichen Befindlichkeiten, auf Grund gemachter Erfahrungen, geschuldet sein kann!

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